tests/21-04-23_chord
 

ChordOhmic Transmission Fluid

23.04.2021 // Finn Corvin Gallowsky

Für den Test des ChordOhmic Fluids lud mich Mika Dauphin, Vertriebschef von Drei H, ins Vertriebsbüro ein. So konnte ich den Konfektionierunsvorgang des Lautsprecherkabels von der Rolle überwachen, erste Höreindrücke direkt an der Austellungskette von Drei H machen und die frisch produzierten Kabel anschließend auch zu Hause testen.

Für den ersten Teil der Testdurchführung sind eine Rolle Lautsprecherkabel, acht ChordOhmic Bananenstecker, ChordOhmic Transmission Fluid und die Lizenz zum Crimpen von Nöten. Mika Dauphin wird vier Kabel fertigen und ich wähle dann ein Paar, das mit ChordOhmic Transmission Fluid behandelt wird. So schaffen wir ideale Testbedingungen. Da Chord Company Vertriebe und ausgewählte Händler mit ihrem Crimpwerkzeug samt Schulung ausstattet, ist es möglich, Kabel dort auf Länge zu konfektionieren. Im Hauptsitz der Chord Company in England werden die Bananenstecker aller Serien bis einschließlich EpicX mit genau diesem Werkzeug und Verfahren gecrimpt. Der Standard der Konfektionierung beim Händler ist deshalb genauso hoch wie bei einem Kabel aus England. Nur bei den High-End-Serien ab EpicXL wird exklusiv in England gleichzeitig gecrimpt und gelötet, um die Vorzüge beider Verbindungen voll auszukosten. Die hierfür verwendeten Bananenstecker sind etwas anders aufgebaut. Ihr Hüllen sind so großzügig dimensioniert, dass auch die Schirmung des Kabels in ihnen Platz findet. Die Hülle des Steckers besteht statt aus Plastik aus gefrästem, harteloxierten Aluminium, welches wiederum selbst als Schirm dient. Somit sind alle Kabel ab EpicXL von Stecker zu Stecker voll geschirmt. Nach vorsorglichem Schnelltest treffen Mika und ich uns also in der Firmenzentrale in Hamburg. Dort kann ich mich selbst davon überzeugen, dass alle vier Kabel unter vollkommen identischen Bedingungen produziert werden und abschließend sogar auswählen, welches Kabelpaar mit ChordOhmic Transmission Fluid behandelt werden soll und welches nicht.

Aus diesen Komponenten wird ein Paar behandelter Lautsprecherkabel
Aus diesen Komponenten wird ein Paar behandelter Lautsprecherkabel

Mika Dauphin hat das ClearwayX ausgewählt, eines der vor Ort konfektionierbaren Kabel der unteren Mittelklasse. Es ist ein geschirmtes Kupfer-Lautsprecherkabel mit zwei Quadratmillimetern Querschnitt, kostet nicht ganz 20 Euro pro Meter und verfügt inzwischen über dieselbe XLPE-Isolierung, die erst nur höherpreisigen Produktreihen vorbehalten war. Zunächst geht es daran, vier Kabel von der Rolle auf drei Meter abzulängen – kein besonders schwieriges Unterfangen. Auch der Mantel ist dank eines praktischen Abmantelungswerkzeugs schnell entfernt. Beim Entfernen der Leiterisolation ist etwas mehr Feingefühl und Geduld gefragt, schließlich soll keiner der dünnen Kupferstränge der Leiter verloren gehen. Nachdem die vorbereiteten Enden mit dem Y-Stück versehen wurden, können die Stecker mit dem akkubetriebenen Werkzeug aufgecrimpt werden. Das Konfektionieren wird mit dem Aufschrauben der Abdeckkappen auf die Banenstecker abgeschlossen. Ein von mir frei ausgewähltes Kabelpaar erhält nun die Behandlung mit dem ChordOhmic Transmission Fluid.

Hier mantelt Mika Dauphin das ClearwayX mit Spezialwerkzeug ab
Hier mantelt Mika Dauphin das ClearwayX mit Spezialwerkzeug ab


  • TAD-ME1TX

    TAD ist seit vielen Jahren für seine herausragenden Lautsprechersysteme bekannt. Als uns kürzlich Jürgen Timm vom deutschen Vertrieb in der Redaktion besuchte, hatte er die brandneue TAD-ME1TX im Gepäck. Dieses Modell der TAD „Evolution Series“ ersetzt die allseits geschätzte TAD-ME1 die 2016 vorgestellt wurde, und ist der Einstieg in die TAD-Welt. Die Technical Audio Devices Laboratories, Inc. (TAD) wurde 2007 als 100-prozentiges Tochterunternehmen von Pioneer gegründet und gehört unverändert zum Unternehmensverbund, auch wenn Pioneer seine…
    14.05.2025
  • Stenheim Alumine FIVE SX

    Langjährige Hifistatement-Lesern dürften sich daran erinnern, dass die Alumine FIVE vor acht Jahren hier schon einmal Thema waren. In dieser Zeit entwickelten Jean-Pascal Panchard und sein Team die FIVE kontinuierlich weiter, wie die Modellvarianten SE, SX und LE beweisen. Kleiner Spoiler: Für mich spielt die SX in einer deutlich höheren Liga. Damals traten die nicht unerheblich teureren Kawero! Classic und die LumenWhite DiamondLight gegen die FIVE an und machten schnell klar, dass in Sachen Raumdarstellung…
    12.05.2025
  • AudioMaster21 The GoldBug

    Wenn Audio Freak respektive dessen Inhaber Markus Wierl einen Tonabnehmer von AudioMaster für einen Test vorschlägt, lehne ich nicht ab: Seine letzte Empfehlung, der MK Audio Röhren-Phonoentzerrer samt Übertrager, überzeugte mich rundum, obwohl ich bis dahin Step-Up-Trafos eher ablehnend gegenüber stand. Das GoldBug weckt also hohe Erwartungen. Das liegt nicht nur daran, dass Audio Freak diesen Tonabnehmer aus Italien importiert, sondern vor allem an seiner Entstehungsgeschichte: AudioMaster ist „das italienische Highend Urgestein Joseph Szall“, wie…
    09.05.2025
  • Wilson Audio – Watt/Puppy

    Zurück in die Zukunft. Mit dem 50-jährigen Jubiläum von Wilson Audio kehrt einer der legendärsten Lautsprecher der Welt zurück: die Watt/Puppy. Doch wer hier ein Retro-Modell erwartet, liegt falsch. Sie greift das Zwei-Kammer-Prinzip ihrer Urahnen auf, ist aber in Hinblick Materialwahl, Fertigung und klanglichem Können in der Gegenwart angekommen. Da steht sie nun in meinem Hörraum, die Watt/Puppy. Für eine Box dieser Klasse kommt sie mit gerade mal 30 Zentimetern Breite und einer Höhe von…
    06.05.2025
  • Ideon Audio 3R USB Renaissance mk2 Black Star, 3R Master Time Black Star, Absolute Time und Absolute Time Signature

    Eigentlich machen wir bei Hifistatement keine Vergleichstests zwischen mehreren Geräten. Aber man kann ja mal eine Ausnahme machen. Dem Angebot, mich gleich mit vier USB-Re-Clockern des griechischen Herstellers Ideon Audio aus völlig unterschiedlichen Preisklassen zu beschäftigen, konnte ich nicht widerstehen. Mit den DACs Ayazi MK2 und Absolute Epsilon der kleinen, aber feinen Digital-Schmiede Ideon Audio hatte sich Kollege Wolfgang Kemper bereits ausführlich beschäftigt und war von beiden Geräten überaus positiv angetan. Dabei konnte er sich…
    30.04.2025
  • Unison Research Simply Italy Black Edition

    Unison Research feiert sich und seine erfolgreichsten Produkte selbst: Der Verstärkerklassiker Simply Italy kommt als Black Edition mit veränderten technischen Details und frischer Optik daher. Wir hinterfragen, ob es sich nur um pures Marketing oder tatsächlich um Neuerungen mit klanglich relevanten Verbesserungen handelt. Der Look der Black Edition zeichnet sich durch eine hochglanzlackierte Frontplatte, dunkel eloxierte Metalloberflächen und ein neues grafisches Design mit geänderter Typographie aus, ganz im Gegensatz zu den nach meinem Empfinden bisweilen…
    25.04.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.

OSZAR »